Sport Austria - Interessenvertretung und Serviceorganisation des organisierten
Sports in Österreich.

2. Jugendsportforum 2002

Aufbauend auf das 1. Jugendsportforum 2001 setzte sich das 2. Jugendsportforum unter dem Titel 'come2gether - dein - mein - unser Sport' am 19. Oktober 2002 in Salzburg mit Kernfragen zur Einbindung Jugendlicher auseinander.

Sind aktive Jugendliche unverzichtbar in einer dynamischen Sportstruktur? Wenn ja: Erhalten sich auch die Möglichkeit, sich in das System einzubringen? Oder fehlt die Motivation, weil sich die Jugendlichen nicht eingebunden fühlen in die Struktur?

Viele Fragen. Ein von der Bundes-Sportorganisation (BSO) ins Leben gerufenes Jugendsportforum, das sich eigens dem Thema widmet, setzte sich am Wochenende in Salzburg unter reger Beteiligung mit diesen Kernfragen auseinander. Die Message: Ja, Jugendliche wollen sich einmischen, sie wollen aktiv mitgestalten und sie wollen sich engagieren. Von Nullbock-Generation keine Spur.

'Lasst euch nicht entmutigen, und artikuliert eure Wünsche' appellierte Salzburgs Sport-Landesrat Otmar Raus. 'Es hat auch einige Zeit gedauert, bis Frauen im Landessportrat präsent waren, das sollte auch für Jugendliche in Zukunft möglich sein.' Ausdauer als Grundlage auch in der Sportstruktur. Die Einbeziehung Jugendlicher ist nicht nur wichtig, sie garantiert auch den Bestand traditioneller Strukturen, wie Mag. Wolfgang Schick vom Landesjugendreferat an Hand des Modellprojekts Pinzgau veranschaulichte. 'Ein überaus erfolgreicher Ansatz, der die Zufriedenheit in Pinzgauer Sportvereinen generationsübergreifend steigerte. Palastrevolutionen haben dabei keine stattgefunden, dafür Partizipation.'

Partizipation ist das Schlagwort: Menschen, die Dinge betreffen, sollten auch in deren Gestaltung eingebunden sein. Auch Judith Draxler unterstrich die Notwendigkeit, die Young Generation einzubeziehen. Sie forderte die Youngsters auf, sich ihrer Fähigkeiten bewusst zu sein und Gelegenheiten als Herausforderung zu nützen! ' Auch von den Jungen müssen Akzente kommen. Sonst kann passieren, dass man lange zu jung und dann plötzlich zu alt ist, um Anliegen der Jugend glaubwürdig vertreten zu können.' Ähnlich der Ansatz von Mag. Christian Halbwachs von der BSO: 'Nehmt Chancen an, vernetzt euch, kommuniziert!. Auch der Blick über den nationalen Tellerrand hilft ."