Sport Austria - Interessenvertretung und Serviceorganisation des organisierten
Sports in Österreich.

Sport Austria-Präsident Niessl: "Covid-19-Ampelregelung Voraussetzung für verantwortungsvolle Normalität"

Seit 1. Juli ist in Österreich - unter Auflagen - wieder jede Art von Sport möglich. Klar war und ist, dass bei auftretenden Corona-Fällen gehandelt werden muss. Fälle, wie jüngst beim Fußball-Landesliga-West-Klub Sattledt, wo wegen eines infizierten Spielers vorsorglich über die gesamte Kampfmannschaft die Quarantäne verhängt wurde und diese Spieler demzufolge für diese Zeit auch ihren Berufen nicht nachgehen dürfen, können in jeder Sportart auftreten und verdeutlichen, dass es in der Praxis noch Nachschärfungen bedarf.

Diesbezüglich hat Sport Austria-Präsident Hans Niessl bereits im Mai eine bundesweite Ampelregelung befürwortet. Dass diese nun zwischen Bund und Ländern verhandelt wird, begrüßt Österreichs Sportpräsident. Niessl: "Wir müssen lernen, mit diesem Virus eine verantwortungsvolle Normalität zu leben. In diesem Sinn kann die Corona-Ampel auch für unsere 15.000 Sportvereine mit ihren 576.000 ehrenamtlich Tätigen und 2,1 Millionen Mitgliedern eine gute Orientierungstafel sein. Zuvor muss aber endgültig festgelegt werden, welche Maßnahmen und Regeln im Umgang mit diesem Virus wann wie und wo in Kraft treten und wie sie von der Ampel signalisiert werden. Das muss österreichweit geregelt sein und für alle gesellschaftlichen Bereiche - egal ob Schule, Wirtschaft oder Sport - gleichermaßen gelten, wobei natürlich die Basis aller Regelungen immer Hygieneregeln sind."

Für den Fall, dass jemand - unter diesen genau definierten Rahmenbedingungen - positiv getestet wird, regt Niessl folgende Vorgangsweise an: "Die betroffene Person müsste natürlich in Quarantäne. Danach sollte man auch ihr gesamtes Umfeld testen können und in diesem Fall aber nur über jene die Quarantäne verhängen, die positiv sind. Für die anderen liefe alles normal weiter. Wir brauchen also noch mehr Tests!" Natürlich gebe es hier aufgrund der Inkubationszeit ein Restrisiko: "Trotzdem müssen wir einen praktikablen Weg finden." Und dazu könne die Ampelregelung einen guten Rahmen vorgeben. Niessl: "Ist die Ampel auf grün, läuft alles - unter Grundauflagen - normal, ist sie rot, werden die zuvor definierten lokalen oder regionalen Maßnahmen gesetzt."

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