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Kromoser: Das Beste kam zum Schluss

Inline-Speedskater verabschiedet sich mit Rang 7 aus Birmingham

Das Beste kam zum Schluss! Christian Kromoser beendete am Montag das Eliminationsrennen über 15.000 m auf der Straße als Siebenter. Ein Top-Ergebnis für den Burgenländer im Feld der weltbesten Inline-Speedskater.

„Nach Platz 9 im Punkterennen war ich skeptisch, ob es noch besser geht. Das Feld ist so dicht, die Bedingungen unglaublich hart und der Kurs sehr selektiv. Aber ich habe meine Grenze noch einmal verschoben und bin dafür belohnt worden“, freut sich Kromoser über sein bisher bestes World Games-Ergebnis.

Und beinahe wäre es noch weiter nach vorne gegangen: „Das gab’s noch nie, dass ich eine Elimination so geduldig gefahren bin und zum richtigen Zeitpunkt den richtigen Move gemacht habe.“ Nur die letzte Attacke auf Rang 5, zwei Runden vor Schluss, ging nicht auf. „Ich habe es probiert, aber die Beine waren leer. Ich bin aber mit dem 7. Platz auch super-happy!“

Dementsprechend positiv fällt auch Kromosers Gesamt-Bilanz seiner zweiten World Games aus: „Dass ich überhaupt hier sein konnte, ist ein kleines Wunder. Nach meinem schweren Sturz vor einem Monat hat zu Beginn sicher Training, Selbstvertrauen und Renngefühl gefehlt, aber die Bahn war ein gutes Warm-Up. Die Strecke mit den flachen Kurven war zwar nicht ganz mein Fall, aber ich konnte mich in Form fahren. Und auf der Straße ist dann alles aufgegangen. Mein Fazit für Birmingham: Die Spiele waren einfach super“, möchte Kromoser den Schwung für die restliche Saison mitnehmen.

„Es steht noch ein bisschen was an heuer – und wenn der Aufbau so weitergeht, werde ich Weltmeister“, scherzt Kromoser. Ob er bei den nächsten World Games 2025 im chinesischen Chengdu wieder dabei ist, lässt sich das Aushängeschild des Rollsportverbands offen.

Der promovierte Medizinstudent hofft auf Unterstützung seines zukünftigen Arbeitgebers: „Ich weiß noch nicht, in welchem Spital ich künftig arbeiten werden, aber vielleicht lässt es sich einrichten, dass sich Beruf und Sport vereinbaren lassen. Wenn das klappt, wäre ich in Chengdu gerne noch einmal am Start!“