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Ouschan: Ärger, Überstunden und der Aufstieg

Billard-Ass Albin Ouschan startete am Mittwoch mit einem Aufreger in seine bereits dritten World Games. „Am Tisch sind Sachen passiert, die bei einer Veranstaltung dieser Größenordnung nicht passieren sollten.

Erst recht nicht, wenn man nicht nur vier sondern sogar fünf Jahre Vorlaufzeit hat“, ärgerte sich der Kärntner über den Referee und die Art und Weise, wie er die Kugeln für den Anstoß auflegte.

Nämlich mit zu viel Abstand und also Luft dazwischen, was die Streuung massiv beeinflusst. Erst nach lautstarker Intervention, minutenlanger Diskussion und einer Nachschulung durch einen international erfahrenen Referee vom Nebentisch ging es wieder um das sportliche Duell des Österreichers mit dem Südafrikaner Aden Joseph.

Nur nicht die Fassung verlieren

Ein Duell mit Extralänge, in dem Ouschan nach rund 3:15 Stunden als 11:8-Sieger vom Tisch ging. „Ich bin froh, dass ich das Match irgendwie überlebt habe, das war weniger eine spielerische als viel mehr eine mentale Geschichte“, so Ouschan, der von den Vorkommnissen vor allem gelangweilt war.

„Normalerweise bin ich der Typ, den das komplett aus der Fassung bringt. Hat es auch kurz, aber zum Glück hat mir mein Gegner die Chance gegeben, wieder ins Spiel zu kommen“, will der Bruder von Jasmin Ouschan gar nicht mehr zurückschauen.

„Gewonnen, runterschlucken, abhaken. Von hier weg kann es nur besser werden“, freut sich der 31-Jährige auf sein Viertelfinal-Duell mit Carlo Biado von den Philippinen. Dieses findet am Donnerstag um 11:30 Uhr Ortszeit (18:30 Uhr MESZ) statt.

Bis dahin wird Ouschan seine Teamkolleg:innen unterstützen. Beim Faustball war ich schon, das war richtig spannend, jetzt freue ich mich auf Kickboxen und Flag Football. das ist nicht nur eine schöne Abwechslung, es gehört für mich zum World Games-Erlebnis dazu.“